Geschlechtsgebundene Merkmale


Bei den geschlechtsgebundenen Merkmalen sind sehr schöne Farbschläge vorhanden. Die Vererbung ist allerdings etwas komplizierter. Daher werde ich kurz einige Beispiele mit dem Merkmal opalin aufzeigen:

1. Der Hahn hat das Merkmal (xoxo), die Henne nicht (xy):

  xo xo
x xxo xxo
y xoy xoy


Das macht 50 % xoy und 50 % xxo. Das heißt, daß bei den Küken alle Hennen das Merkmal (opalin) haben und die Hähne alle spalterbig darin sind.

2. Der Hahn hat das Merkmal nicht (xx), dafür aber die Henne (xoy):

  x x
xo xxo xxo
y xy xy


Das sind 50 % xy und 50 % xxo. Das heißt, daß die Hennen alle normal sind, also ohne Merkmal (opalin) und die Hähne alle spalterbig darin sind.

3. Der Hahn ist spalterbig in dem Merkmal (xxo), aber die Henne hat es nicht (xy):

  x xo
x xx xxo
y xy xoy


Das sind 25 % xx, 25 % xxo, 25 % xy und 25 % xoy. Das heißt, daß die Hälfte der Hähne normal ist, also ohne Merkmal (opalin) und die andere Hälfte der Hähne ist spalterbing in diesem Merkmal. Bei den Hennen ist die Häfte normal, also ohne Merkmal, und die andere Hälfte hat das Merkmal.

4. Der Hahn ist spalterbig in dem Merkmal (xxo), und die Henne hat es (xoy):

  x xo
xo xxo xoxo
y xy xoy


Das sind 25 % xxo, 25 % xoxo, 25 % xy und 25 % xoy. Das heißt, daß die Hälfte der Hähne spalterbig in dem Merkmal (opalin) ist und die andere Hälfte das Merkmal (opalin) hat. Bei den Hennen ist die Hälfte normal, also ohne Merkmal (opalin), und die andere Hälfte hat es.